Am 21. September ist Welt-Alzheimer Tag. Aus diesem Grunde wollen wir uns in diesem Blog mit den möglichen, vorbeugenden Maßnahmen beschäftigen. Auch wenn die Krankheit derzeit nicht heilbar ist, so kann man doch durch Sport und viel Bewegung sowie dementsprechender Ernährung präventiv positiven Einfluss nehmen.
Mit Sport und Bewegung
Eine brandaktuelle Studie bringt es auf den Punkt: Menschen, die sich regelmäßig bewegen, können das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, um etwa 50 Prozent verringern. Also, sollte man nicht erst mit 70 damit anfangen. Dabei ist hier nicht Leistungssport gemeint, sondern regelmäßige, körperliche Aktivität im gesunden Maß. Das bringt die Gehirnzellen dazu, mehr von dem Abwehrstoff BDNF zu produzieren, der für die Bildung neuer Nervenstränge und Synapsen verantwortlich ist. Bewegung kann auch Gartenarbeit oder ein ausgedehnter Spaziergang sein. Körperlich fit zu sein, erhöht generell die Lebensqualität.
Auch bedeutsam: Licht und Sonne. Wer sich bewegt, hält sich automatisch mehr im Freien auf.
Die richtige Ernährung
Auch hier gibt es wissenschaftliche Untersuchungen, die besagen, dass eine Ernährung mit viel Obst und Gemüse (vor allem Blattgemüse) positiven Einfluss haben kann. Von großer Bedeutung ist hier auch die Aufnahme von Kurkuma und Omega 3 Fettsäuren. In einer französischen Studie über einen Beobachtungszeitraum von sieben Jahren wurde festgestellt, dass die Teilnehmer, die mindestens einmal pro Woche Fisch aßen, seltener an Demenz litten. Positive Wirkung kann auch das richtige Verhältnis von mehrfach ungesättigten zu gesättigten Fettsäuren haben.
WORAUF MAN NOCH ACHTEN SOLLTE:
Zucker und vor allem Fruktose meiden: Es gibt Zusammenhänge zwischen Diabetes und Alzheimer. Durch zu viel Zucker wird das Gehirn insulinresistent. Dadurch wird die Energieversorgung behindert.
Kokosnuss-Öl soll helfen, eine ähnliche Wirkung wie eine ketogene Diät zu haben. Bei der ketogenen Diät wird die Zufuhr von Kohlenhydraten drastisch gesenkt, wodurch die Leber aus Fett Ketonkörper herstellt, die den Gehirnzellen als Nahrung dienen.
Längere Essenspausen einlegen (etwa 14 Stunden). Dadurch werden die Zellen gereinigt.
Geistig fit halten
Die Häufigkeit von Gedächtnisstörungen verringert sich, wenn man regelmäßig Tätigkeiten wie Lesen, Schreiben, Kreuzworträtsel lösen, Kartenspielen oder ähnliches ausübt. Dazu ist es auch ratsam, sich an Diskussionen zu beteiligen oder ein Instrument zu erlernen. Mit einem Wort: geistig rege bleiben.
Mikronährstoffe zur Vorbeugung
In einer weiteren Studie aus dem Jahr 2013 an Alzheimer-Patienten im frühen Stadium wurde festgestellt, dass nach Einnahme von hohen Dosen der Vitamine B6, B12 und Folsäure die Schrumpfung spezifischer Gehirnareale verringert werden konnte. Weitere wissenschaftliche Untersuchungen sind hier noch nötig.
Fazit:
Je früher man auf eine mit Maß und Ziel geführte Lebensweise mit Bewegung, dementsprechender Ernährung und geistiger Fitness achtet, desto geringer wird das Risiko sein, im Alter an Demenz zu erkranken.