Vitamine für die Haut: So geht Hautpflege von innen

Stress, zu wenig Bewegung, einseitige Ernährung, Alkohol und Nikotin, aber auch intensives Sonnen und Schadstoffe: All das hat Einfluss auf unser äußeres Erscheinungsbild. Vor allem die Haut macht sichtbar, was falsch läuft. Wahre Schönheit kommt von innen, heißt es. Wie lässt sich das anstellen? Geht das überhaupt? Wie kann Pflege von innen dein äußeres Erscheinungsbild strahlen lassen?

Die Haut: das grösste Organ

Die Haut ist das größte Organ des menschlichen Körpers. Sie hat eine Oberfläche von rund 1,7 qm2 und kann ein Gewicht von bis zu 10 kg aufweisen.

Funktionen unserer Haut 

  • Die Haut ist Atem-, Tast- und Stoffwechselorgan zugleich. Über die Haut werden Sinnesreize wie Druck, Schmerz und Temperatur vermittelt. Auch die Schweißdrüsen sollte man nicht außer Acht lassen, denn sie sind an der Ausscheidung von verschiedensten Stoffen beteiligt
  • Die Hautoberfläche reguliert den Wärmehaushalt im Körper. Dies erfolgt über die Weit-/ und Engstellung unserer Gefäße sowie über unsere Schweißdrüsen. Durchs Schwitzen entsteht Verdunstungskälte, die unsere Körpertemperatur beeinflusst
  • Der natürliche pH-Wert der Haut, unser Säureschutzmantel, ist ein wichtiger Faktor in der Abwehr von Keimen
  • Die Haut schützt uns vor äußeren Einflüssen. Dazu zählen Viren, Bakterien und Pilze, aber auch aggressive Stoffe in Putzmitteln. Auch vor mechanischen Belastungen wie Reibungen, Verbrennungen und Verletzungen dient die Haut als Schutzschild

Ganz klar – unsere Haut will gut geschützt werden, denn eine strahlend schöne Haut ist der Wunsch vieler. Das äußere Erscheinungsbild ist der erste Eindruck, den wir unserem Gegenüber vermitteln, doch unsere Haut zeigt auch auf, wie es in unserem Inneren aussieht. Nicht umsonst wird die Haut „Spiegel der Seele“ genannt.

Welche Bedeutung das größte Körperorgan als Seelenparameter hat, lässt sich an metaphorischen Sprüchen wie „sich mit Haut und Haaren verlieben“ oder „aus der Haut fahren“ sehen. Unsere Haut offenbart manchmal so etwas wie Gefühle, wenn es heißt „vor Scham erröten“ oder „weiß wie die Wand werden.“ Im ersten Beispiel wird – ausgelöst von bestimmten Hormonen – die Durchblutung der Gesichtshaut enorm gesteigert. Im zweiten Fall wird die Haut weiß, weil es zu einem Zusammenziehen der Blutgefäße kommt.

Was bringt unsere Haut aus dem Gleichgewicht?

Viele Frauen quälen sich oft ein Leben lang mit unreiner, empfindlicher oder zu trockener Haut, die ihr Äußeres verändert. Oft ist dann auch das Selbstbewusstsein im Keller. Probleme mit der Haut können die verschiedensten Gründe haben: etwa erbliche Anlagen, Allergien gegen kosmetische Produkte oder Lebensmittel und ein verändertes Hormonbild. Viele Frauen entdecken zudem eine Veränderung der Haut, nachdem sie aufgehört haben, die Pille einzunehmen.

Die Haut dient auch der Entgiftung und ist daher sehr empfindsam, wenn sich die Umwelt verändert oder Zustände wie Trockenheit oder auch extreme Feuchtigkeit vorherrschen. Mangelnde Pflege, zu viel Stress, aber auch eine ungesunde Ernährung sowie Bewegungsmangel und Schlafdefizit sind „Gift“ für die Haut.

Unreine Haut spielt eher in der Pubertät eine Rolle, ab 25 ist dies kein Thema mehr. Die Pubertät ist längst vorbei, die Wechseljahre sind noch fern. Doch existieren auch in diesem Alter bei so manchem Hautprobleme. Weiters beginnt die Haut bereits ab dem 30. Lebensjahr an Spannkraft und Feuchtigkeit zu verlieren. Erste Fältchen werden sichtbar, da sich mit zunehmendem Alter das Fettgewebe der Unterhaut zurückbildet und sich auch die Erneuerung der Hautzellen verlangsamt.

Welcher Hauttyp bist du?

  • Normale Haut (Idealtyp) ist weder zu trocken noch zu fettig, elastisch, hat feine Poren, keine unreinen Stellen und leicht rosigen Teint. Ideal zur Pflege sind leichte Pflegelotionen
  • Sensible Haut ist, wie der Name schon vermuten lässt, sehr empfindlich, neigt zu Juckreiz und roten Flecken und leidet bei großen Temperaturunterschieden. Tipp: Ein Allergietest ist hier empfehlenswert. Außerdem sollten Peelings gemieden und lauwarmes Wasser zur Pflege verwendet werden
  • Trockene Haut juckt leicht, fühlt sich rau an und wird leicht faltig. Trockene Haut ist auch leichter anfällig für Entzündungen. Feuchtigkeitscremes ohne Sulfate verwenden!
  • Fettige und unreine Haut glänzt sehr stark, fühlt sich ölig an und neigt zu Mitessern und Akne. Die Poren sind erweitert, die Talgproduktion ist groß. Gesicht oft mit Wasser reinigen und mit ölfreien Sonnenschutzmitteln einschmieren!
  • Mischhaut hat von allem etwas. Sie ist an manchen Stellen (vor allem Stirn, Nase und Kinn) fettig und birgt Unreinheiten, an anderen Stellen sehr trocken (Wange, rund um die Augen). Mischhaut wirkt glänzend und großporig. Reinigungsgels auf die öligen Stellen und Feuchtigkeitscremes auf trockene Stellen auftragen!


Tipps für Hauptpflege von innen

Eine gute Hautpflege besteht nicht nur aus der Behandlung von außen, wichtig ist auch eine ausreichende Versorgung durch Einnahme der richtigen Nährstoffe. Denn beides ist für ein schönes Hautbild ausschlaggebend. Speziell für das Hautbild spielt die Ernährung eine bedeutende Rolle. Wir möchten hier genauer auf die wichtigsten Mikronährstoffe für eine schöne Haut eingehen. Sie können entweder über die Nahrung eingenommen oder als Ergänzung in Kapselform zugeführt werden.

Vitamin A

Vitamin A ist wichtig für den Erhalt normaler Haut und für die Funktion der Zellen. Falls du trockene Haut hast oder auch Haarausfall, solltest du deinen Vitamin-A-Spiegel im Auge behalten. Vitamin A gilt auch in Kosmetika als Geheimtipp des Good-Aging, um kleine Fältchen um die Augen verschwinden zu lassen. Dies geschieht durch die Umwandlung von Vitamin A in Vitamin A-Säure (Retin). Zudem werden Vitamin-A-ähnliche Substanzen auch bei Mitessern oder Akne verwendet, oftmals in Form von hoch dosierten Arzneimitteln.

  • Wertvolle Vitamin A-Lieferanten sind Fische wie Thunfisch, Lachs oder Hering.
  • Weiters ist Vitamin A in Brokkoli, Karotten, Spinat, Süßkartoffeln und Paprika enthalten.
  • Eier und Käse (vor allem Weichkäse) beinhalten ebenfalls reichlich Vitamin A.

In Nahrungsergänzungsmitteln wird Vitamin A zumeist in Form von Beta-Carotin (Provitamin A) verwendet. Beta-Carotin kann bei Bedarf in Vitamin A umgewandelt werden.

Vitamin C

Vitamin C unterstützt die Kollagenbildung sowie eine normale Funktion der Haut. Zudem werden die Zellen vor oxidativem Stress bewahrt, der durch sogenannte freie Radikale hervorgerufen wird. Freie Radikale können im Körper bei verschiedenen Stoffwechselvorgängen entstehen. Eine vermehrte Last, z. B. durch äußere Einflüsse, kann allerdings zu oxidativem Stress führen. Dazu zählen z. B. Rauchen, aber auch UV-Strahlung und Ozonbelastung. Dies kann sich auch in unserem Hautbild bemerkbar machen.

Findest du in deinem Kosmetikprodukt Vitamin C in der Zutatenliste? Perfekt – hier hast du einen zweifachen Effekt! Einerseits werden die empfindlichen Inhaltsstoffe in der Creme geschützt, denn ab dem ersten Öffnen kommt deine Pflege mit Sauerstoff in Berührung. Dies kann zum Verderb durch oxidativen Stress führen. Andererseits schützt Vitamin C als Inhaltsstoff in deiner Pflege die Hautzellen vor oxidativem Stress, der mit Alterungserscheinungen in Verbindung gebracht wird. Weiters ist Vitamin C am Energiestoffwechsel beteiligt, der in jeder Zelle vorkommt.

• Vitamin C findet man unter anderem in Zitronen, Orangen, Kiwis und Kirschen (vor allem Acerola), aber auch in Gemüse wie Brokkoli, Petersilie, Spinat und Paprika.

• Auch die aus Südamerika stammende Camu-Camu ist eine wahre Vitamin-C-Bombe und dadurch äußerst beliebt.
Wird Vitamin C in Kapselform zugeführt, ist es wichtig, auf die chemische Verbindung zu achten. Reine Ascorbinsäure reagiert sauer und kann durch ihre stark sauren Eigenschaften die empfindlichen Schleimhäute im Magen irritieren und reizen. Daher ist es besser, auf Vitamin-C-Verbindungen zu vertrauen, die Vitamin C in einer annähernd pH-neutralen Form enthalten. So sind sie auch für sensible Personen geeignet. Dazu zählen das „gepufferte Vitamin C“ und die Premium-Form, das „Ester-C®“.

B-Vitamine

Eine Reihe von B-Vitaminen zeigen ebenfalls positive Effekte auf unser Hautbild. Dazu gehören Vitamin B2 (Riboflavin), B3 und Biotin.
Biotin, auch bekannt als Vitamin B7, ist für die Haut von besonderer Bedeutung, da es als Bestandteil von Enzymen bei verschiedenen Stoffwechselprozessen beteiligt ist. So ist es an der Bildung von Keratin beteiligt, welches einen wichtigen Baustein gesunder Haut darstellt. Biotin ist an der Energiegewinnung beteiligt und aktiviert den Stoffwechsel. Biotin, oder auch Vitamin H, ist das klassische Haut-und-Haare-Vitamin.

• Gute natürliche Quellen für Biotin sind Eigelb, aber auch Leber, Hefe und Nüsse. Viel Biotin findet sich ebenso in Sojabohnen und Haferflocken, Erbsen, Getreide und Spinat.

Niacin (Vitamin B3) hilft der Haut und den Schleimhäuten, sich zu regenerieren. Zudem unterstützt es die Zellen beim Energiestoffwechsel, der für die Erneuerung der Haut wesentlich ist.

Niacin ist in erster Linie in Fisch, Milchprodukten, Ei und Huhn enthalten. Als pflanzliche Quellen bieten sich Hülsenfrüchte und Erdnüsse an.

Wenn sich deine Haut immer wieder verändert und Probleme bereitet, fehlt dir vor allem Vitamin B6. Vitamin B6 reguliert die Hormontätigkeit, die deine Haut „leiden“ lässt. Außerdem trägt Vitamin B6 zu einer normalen Cystein-Synthese bei. Aus 2 Molekülen der proteinogenen Aminosäure Cystein wird Cystin gebildet, das in großer Menge in Keratin vorkommt, einem Hauptbestandteil der Haut.

Vitamin B6 findest du in Soja und Mais, grünem Gemüse sowie in Bananen und Nüssen. Auch Fleisch ist ein guter Vitamin-B6-Lieferant.

Du hast sicher schon mal für kleine Wunden oder Verletzungen eine Salbe mit Dexpanthenol verwendet. Der Klassiker unter den „Wundheilcremen“ ist chemisch gesehen nichts anderes als die Vorstufe der Pantothensäure. Vitamin B5, auch Pantothensäure genannt, trägt zur normalen Herstellung und zum Stoffwechsel von Steroidhormonen, Vitamin D und einigen Neurotransmittern bei, die im Hormonhaushalt und bei der Epithelisierung der obersten Hautschicht eine Rolle spielen.

• In Lebensmitteln ist die Pantothensäure vor allem in tierischen Produkten enthalten, dazu zählen Fisch und Fleisch, Eier und auch Milchprodukte.

Für die Zufuhr aus pflanzlichen Nahrungsmitteln bieten sich Hülsenfrüchte, Pilze und Vollkornprodukte an.

Zink

Zink sollte beim Thema Haut nicht außen vor gelassen werden! Zinksalben waren schon Omas Geheimtipp gegen so gut wie jedes Hautproblem. Das Spurenelement ist für die Zellteilung von Bedeutung, die einen wesentlichen Einfluss auf die Regeneration hat. Für frische, jugendliche Zellen ist Zink ein Muss! Es ist im menschlichen Organismus für lebensnotwendige Prozesse enorm wichtig: Zink hat beim Funktionieren des Immunsystems seine Finger mit im Spiel und schützt auch vor oxidativem Stress. Weiters „kümmert“ sich Zink auch um einen ausgewogenen Testosteronhaushalt. Zink arbeitet im Körper eng mit Vitamin A zusammen, das ebenso für den Erhalt normaler Haut wichtig ist. Auch im Säure-Basen-Haushalt leistet Zink einen wichtigen Beitrag.

Zu finden ist Zink in Hülsenfrüchten, Nüssen und Bierhefe, aber auch in Fleisch und Milchprodukten.

Vitamin E

Wenn du eine eher trockene Haut besitzt, solltest du auf die Zufuhr von Vitamin E achten. Das fettlösliche Vitamin wird gut in der Hornhaut gespeichert und hält diese geschmeidig. Vitamin E hilft den Zellen beim Kampf gegen oxidativen Stress, ein Umstand, den auch die Hautzellen ausnützen können. So bleibt die Haut widerstandsfähig. Ein Faktor für die Bildung von freien Radikalen ist intensive UV-Bestrahlung. Vitamin E hilft, die Haut lange jung zu halten.

Vitamin E ist vor allen in Olivenöl, Sonnenblumenöl und Weizenkeimöl sowie in Himbeeren, Tomaten, Eiern, Erdnüssen und Mandeln enthalten.


Weitere Nährstoffe für eine schöne Haut

• Silizium/Kieselsäure: Das Spurenelement ist für das Bindegewebe von Bedeutung.
• Calcium ist zum Beispiel auch an der Teilung von Zellen und deren speziellen Aufgaben beteiligt.
• Omega-3-Fettsäuren: Jede Zelle ist von einer Wand umgeben, die ihr die Form gibt und sie schützt. Omega-3-Fettsäuren sind dabei sehr wichtig, da sie den Zellwänden Stabilität verleihen und auch für genügend Feuchtigkeit in der Haut sorgen.
• Selen: Wirkt ebenfalls als Antioxidans im Kampf gegen freie Radikale
• Eisen: Fahle, blasse Haut wird oft mit einem erhöhten Eisenbedarf in Verbindung gebracht. Eisen fördert die Bildung roter Blutkörperchen, die den Sauerstoff zu den Zellen transportieren. Ohne Eisen funktioniert aber auch kein Aufbau von Energie, kein Immunsystem und keine Zellteilung
• Kamillenblüten-Extrakt beruhigt die Haut und unterstützt bei der Regeneration.

Antioxidantien wie Vitamin C, Zink und Selen können die Haut vor freien Radikalen bewahren und einer vorzeitigen Alterung vorbeugen.

Lebensmittel mit antioxidativer WirkungInfografik: Lebensmittel für schöne Haut

  • Heidelbeeren, Erdbeeren
  • Kurkuma und Grüner Tee
  • Hochwertige Öle
  • Meeresfrüchte

Weitere Tipps zur Hautverbesserung

  • Wasser: Da unser Körper ja zum überwiegenden Teil aus Wasser besteht, ist Wassertrinken ein Muss für eine schöne Haut. Eineinhalb bis zwei Liter am Tag sollten es etwa sein, Wasser oder ungesüßte Kräutertees bieten sich an
  • Alkohol und Tabak meiden
  • Auf genügend Luftfeuchtigkeit in den eigenen vier Wänden achten
  • Sportliche Aktivitäten sorgen für eine bessere Durchblutung und unterstützen dadurch auch die Haut
  • Genügend Schlaf finden (7-8 Stunden täglich)
  • Haut mit Wasser und abgestimmten Pflegeprodukten reinigen
  • Die Haut eincremen
  • Für Kinder spezielle Pflegemittel verwenden
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