Neurodermitis: Ursachen, Symptome und wichtige Vitamine

Der Juckreiz ist enorm und kaum auszuhalten, die Haut gerötet und sehr trocken. Wer an Neurodermitis leidet, kennt diese Symptome wohl zu gut. Meistens beginnen die Hautprobleme schon im Kindesalter. Eine Heilung gibt es leider nicht, doch viele Therapien, die eine Linderung bringen.

Was ist Neurodermitis? 

Neurodermitis (medizinisch: atopische Dermatitis oder atopisches Ekzem) ist eine chronische, aber nicht ansteckende Erkrankung, von der man mittlerweile weiß, dass ihr eine Störung des Immunsystems gekoppelt mit einer Barrierestörung der Haut zugrunde liegen.1 Dadurch reagiert diese sehr stark auf äußere Reize (Umwelteinflüsse, bestimmte Pflanzen) oder auch auf Bakterien und andere Keime und entzündet sich. Die ersten Anzeichen sind oft schon im Babyalter zu bemerken, wobei der Verlauf der Krankheit in Schüben geschieht. Der starke Juckreiz tritt vor allem in Armbeugen und Kniekehlen sowie an Nacken und Händen auf. Die Haut ist an diesen Stellen gerötet und kann zudem schuppig werden.

Wortherkunft Neurodermitis, atopische Dermatitis und atopisches Ekzem

Das zusammengesetzte Hauptwort Neurodermitis ist griechischen Ursprungs. „Neuron“ bedeutet Nerv, „derma“ bezeichnet die Haut und die Endung „itis“ sagt aus, dass es sich dabei um eine Entzündung handelt. Der Begriff „Neurodermitis“ wird nach wie vor am häufigsten verwendet, obwohl die Forschung inzwischen weiß, dass Nervenentzündungen nicht mit einer Veränderung der Haut zusammenhängen. Die medizinischen Fachausdrücke lauten "atopische Dermatitis" oder "atopisches Ekzem".

„Atopisch“ bedeutet nichts weiter, als die Veranlagung, auf eigentlich harmlose Umwelteinflüsse2 empfindlich zu reagieren. Und das betrifft unterschiedliche Körperbereiche wie Haut (Neurodermitis), Nasenschleimhaut (allergischer Schnupfen, Bindehautentzündung bzw. „Heuschnupfen“) oder Lungenschleimhaut (allergisches Asthma). Deshalb werden alle diese Erkrankungen des atopischen Formenkreises zusammengefasst.

Dadurch kommt es vor, dass Neurodermitis gleichzeitig mit einem allergischen Schnupfen oder durch eine Allergie ausgelöstes Asthma zutage tritt. Dabei sind die Immunglobulinwerte (IgE) erhöht. Diese IgE-Werte sind verantwortlich dafür, dass andere Immunzellen angeregt werden, jene Stoffe zu bilden, die dann einen Ausschlag auf der Haut verursachen. Während Kinder meist Lebensmittelallergien haben, finden wir beim Erwachsenen vor allem Hausstauballergie oder Heuschnupfen.

Neurodermitis Ursachen: Allergene, Genetik und Lebensstil

Es ist ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren, die eine Neurodermitis auslösen beziehungsweise deren Ausbruch begünstigen können.

Genetische Veranlagung 

Wenn beide Elternteile Neurodermitis haben, besteht eine Wahrscheinlichkeit von 60 bis 70 Prozent, dass das Kind die Veranlagung erbt. Jedoch bedeutet eine genetische Anfälligkeit nicht zwangsläufig, dass die Krankheit ausbricht. Dafür müssen noch andere Faktoren eine Rolle spielen. Die Ursache für diese genetisch bedingte Beeinträchtigung der Hautbarriere liegt oft in einem Mangel an einem bestimmten Eiweiß namens Filaggrin. Dies führt dazu, dass die schützende Hornschicht nicht mehr richtig funktioniert. Die Zusammensetzung der Hautfette verändert sich, was dazu führen kann, dass die Haut Feuchtigkeit verliert und leicht austrocknet. Dadurch wird sie anfälliger für bestimmte Umweltfaktoren.

Provokationsfaktoren

Provokationsfaktoren sind Risikofaktoren, die einen Ausbruch oder eine Verschlechterung der Erkrankung verursachen. Welchen Einfluss sie haben, ist bei jedem Menschen anders. Ein sogenanntes Symptomtagebuch kann hier besonders hilfreich sein. Dabei wird über eine bestimmte Zeitspanne aufgeschrieben, ob und wann die Erkrankung schlechter oder besser wird.

Typische Risikofaktoren für die Hauterkrankung

  • die Haut wird mechanisch gereizt: durch bestimmte Textilien, vermehrtes Schwitzen, falsche Hautreinigung bzw. übertriebene Hygiene,
  • Reizstoffe im Freien oder im Umfeld: Hausstaubmilben, Tierhaare, Federn, Pollen
  • Allergene in Nahrungsmitteln: Neben Reaktionen auf Hausstaub, Pollen oder Waschmittel und Duftstoffe können Lebensmittelallergien das Krankheitsbild verschlechtern. Davon sind vorallem Säuglinge und Kleinkinder betroffen, hauptsächliche Auslöser sind Mich, Eier, Nüsse, Fisch, Soja und Weizen.
  • Bestimmte Bakterien oder Viren, die Infektionen verursachen: beispielsweise Streptokokken
  • Klima von kalt bis heiß oder schwül
  • psychische bzw. emotionale Faktoren: Stress, Konflikte, Langeweile
  • hormonelle Faktoren: Schwangerschaft, Menstruation

Stark juckende und gerötete Haut: Neurodermitis Symptome

Neurodermitis ist an verschiedenen Symptomenerkennbar. Dazu zählen etwa:

  • rötliche Entzündungen mit starkem Juckreiz – auf typische Hautregionen lokalisiert
  • ledrige Verdickungen bestimmter Hautstellen
  • Knötchenbildung und Schorf: bei Säuglingen findet man diese meist auf der Kopfhaut, an den Armen oder im Gesicht, bei Kleinkindern und Jugendlichen sowie Erwachsenen sind sie eher in Ellen- und Kniebeugen sowie an den Handgelenken zu finden
  • schlechter Schlaf: durch den starken Juckreiz, der besonders in der Nacht auftritt, können Betroffene kaum schlafen und haben am Tag danach große Konzentrationsprobleme
  • Handlinien sind stärker ausgeprägt
  • „Glanznägel“ – durch ständiges Kratzen können Fingernägel mit der Zeit abgewetzt und poliert erscheinen

Neurodermitis in verschiedenen Altersklassen

Neurodermitis zeigt sich in verschiedenen Altersklassen mit verschiedenen Symptomen und in unterschiedlicher Ausprägung.

Neurodermitis bei Babys und Kleinkindern

Für Kinder, die an Neurodermatitis leiden, kann der Juckreiz oft eine Herausforderung sein. Sie kratzen sich ständig und verschlimmern dadurch noch den ohnehin schwierigen Zustand. Eltern sollten mit ihrem Arzt mögliche Maßnahmen besprechen, um die Symptome zu lindern, da jeder Fall individuell ist. Es gibt einige allgemeine Tipps zur Linderung:

  • Regelmäßiges Eincremen der Haut
  • Verwendung von rückfettenden Badezusätzen und Cremes
  • Vermeidung von zu warmem Wasser beim Baden oder Duschen
  • Sanftes Abtupfen der Haut nach dem Baden oder Duschen
  • Verwendung von Kosmetik, die für empfindliche bzw. zu Neurodermitis neigender Haut geeignet ist
  • Bevorzugung von Duschen statt Baden, um die Haut weniger auszutrocknen
  • Kürzen der Fingernägel, um das Kratzen zu erschweren
  • Verwendung von Handschuhen während des Schlafens, um Kratzen zu verhindern
  • zu enge Kleidung vermeiden und bevorzugt Verwendung von natürlichen Textilien wie Baumwolle
  • vor dem Tragen neue Kleidung mehrmals waschen
  • wenn möglich bis zum 6. Monat stillen

Man spricht bei Babys und Kleinkindern, die an Neurodermitis leiden, manchmal von Säuglingsekzem oder Milchschorf aufgrund des Aussehens des Ausschlags. Es ist wichtig zu beachten, dass Schorfbildung allein kein eindeutiges Anzeichen für Neurodermitis ist.

Neurodermitis im Erwachsenenalter

Beim Großteil der Kinder kann sich Neurodermitis im Zuge der Pubertät fast vollständig zurückbilden. Bei einigen Erwachsenen bleibt sie aber bis ins hohe Alter erhalten, häufig mit stärkeren Reaktionen als im Kindesalter. Auch das berufliche Umfeld spielt hierbei eine Rolle; so findet man sehr oft Handekzeme bei Berufsgruppen wie Malern oder Friseure, die mit reizenden Substanzen arbeiten oder auch Krankenschwestern und -pfleger, die aufgrund oftmaligen Händewaschens und Desinfizierens eine gestörte Hautbarriere zeigen. Neben den bereits erwähnten Symptomen findet man bei Erwachsenen auch immer wieder Verdauungsstörungen mit Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfällen, insbesondere bei Personen, die zusätzlich an Nahrungsmittelallergien oder -unverträglichkeiten leiden.

Auch hier sind die richtige Reinigung und Hautpflege das A und O. Ebenso sollte der Kontakt mit diversen Provokationsfaktoren so gering wie möglich gehalten werden. So kann erfahrungsgemäß am ehesten ein Krankheitsschub vermieden werden.

Häufig betroffene Hautstellen bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen

 

Neurodermitis als Belastung für Psyche und Wohlbefinden

Manche Betroffenen leiden auch seelisch sehr stark unter ihrer Neurodermitis, vor allem dann, wenn die Krankheit stigmatisiert wird. Zum Beispiel, wenn sich soziale Kontakte verändern. Ein weiterer Aspekt ist auch das äußere Erscheinungsbild, für das sich Betroffene schämen. In erster Linie dann, wenn das Hautbild an Gesicht oder Händen die Neurodermitis für alle sichtbar macht. In solchen Fällen ist es auch eine Überlegung wert, eine Verhaltenstherapie zu absolvieren, in der der Umgang mit der Krankheit thematisiert und Maßnahmen erarbeitet werden.

Neurodermitis behandeln: Was hilft bei starkem Juckreiz?

Es ist ratsam, eine langfristige Therapie mit einem Dermatologen zu besprechen, der verschiedene Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen kann, wie zum Beispiel die Anwendung von Kortisonsalben, Lichttherapien, subkutane Immuntherapie oder die Einnahme von Antihistaminika. Neben ärztlich verordneten Therapien gibt es auch Maßnahmen, die man eigenständig umsetzen kann. Eine wichtige Maßnahme ist die tägliche Hautpflege, die das Eincremen einschließt. Die Auswahl geeigneter Salben sollte individuell abgestimmt werden, abhängig von der Schwere der Neurodermitis. Bei der Basispflege sind reine Öle nur begrenzt empfehlenswert, da sie möglicherweise nicht gut von der Haut aufgenommen werden. Als Alternative bieten sich Cremes ohne Wirkstoffe an, da diese ein geringes Allergierisiko bergen. Die Verwendung von Urea (Harnstoff) in Maßen wird aufgrund seiner feuchtigkeitsspendenden Eigenschaften empfohlen. Darüber hinaus können Salben mit Ceramiden oder Nachtkerzenöl helfen, fehlende Fette in der Hornhaut aufzubauen oder zu ersetzen, und die Hautbarriere zu stärken. Zum Schutz der Haut, insbesondere nachts, ist das Tragen von Baumwollhandschuhen empfehlenswert, um ein Aufkratzen zu verhindern. Zusätzlich können Hausmittel wie kühle Umschläge, Kamillenbäder oder Tees aus Birkenblättern, Brennnessel und Schafgarbe zur Linderung beitragen.

Die richtige Ernährung bei Neurodermitis

Für Menschen mit Neurodermitis gibt es keine einheitliche Ernährungsempfehlung, da individuelle Reaktionen und Nahrungsmittelallergien variieren können. Einige vertragen alles problemlos, während andere auf bestimmte Lebensmittel oder Getränke reagieren können. Zum Beispiel können Kaffee, Alkohol oder stark gewürzte Speisen Juckreiz auslösen. In solchen Fällen ist es ratsam, darauf zu verzichten oder einen Allergietest durchzuführen. Es wird empfohlen, bei Neurodermitis bestimmte Lebensmittel eher zu meiden, wie Weizenprodukte, Milchprodukte, Fleisch, Eier, Fisch, bestimmtes Gemüsesorten, Zitrusfrüchte, Nüsse sowie alkoholische und koffeinhaltige Getränke. Bei Babys und Kleinkindern können Nahrungsmittelunverträglichkeiten auftreten, für die ein Provokationstest beim Hautarzt hilfreich sein kann. Eine zeitweise Eliminierung bestimmter Lebensmittel kann dabei helfen herauszufinden, welche Lebensmittel die Symptome verschlimmern. Diäten sollte jedoch nur mit ärztlicher Absprache erfolgen und nicht dauerhaft sein. Zudem ist nach der Diät eine erneute Überprüfung ratsam. Eltern sollten nicht eigenständig den Speiseplan ihres Kindes umstellen, um Nährstoffmängel zu vermeiden.

Wichtige Mineralstoffe und Vitamine bei Neurodermitis

Für Menschen, die an Neurodermitis leiden, ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu haben, die genügend Nährstoffe enthält. Einige dieser Nährstoffe, die besonders beachtet werden sollten, sind:

  • Vitamin D3: Vitamin D3 wird durch Sonneneinstrahlung auf die Haut gebildet. Es spielt eine Rolle in der Immunabwehr und ist wichtig für Zellteilungsprozesse. Die Eigensynthese findet erst bei einem UV-Index von über 3 statt, idealen Bedingungen gelten dazu bei uns zwischen April und September, zwischen 10 und 14 Uhr. Die Zufuhr über die Ernährung ist nur sehr gering, da nur wenige Lebensmittel Vitamin D enthalten, dazu gehören beispielswiese Lachs, Hering oder Thunfisch.
  • Vitamin C: Vitamin C ist wichtig für das Immun- und Nervensystem sowie für die Kollagenbildung, die die Hautfunktion unterstützt. Es ist in Lebensmitteln wie Brokkoli, Kohl, Paprika, Hagebutten, Zitrusfrüchten und Sanddorn enthalten.
  • Vitamin E: Vitamin E hilft den Zellen bei der Bewältigung von oxidativem Stress. Es gehört zu den fettlöslichen Vitaminen, wird nur von Pflanzen gebildet. In tierischen Lebensmitteln ist der Vitamin E Gehalt eher gering und abhängig von der Ernährung der Tiere. Es kommt in Lebensmitteln wie Nüssen und Samen, Olivenöl, Sonnenblumenöl, Weizenkeimöl, Rapsöl, Lachs, Hering, Paprika, Grünkohl, Spinat und Avocado vor.
  • Vitamin A: Vitamin A ist wichtig für die Erhaltung der Hautgesundheit. Es ist in Lebensmitteln wie Käse, Milchprodukten, Eiern, Süßkartoffeln, Karotten, Spinat und Grünkohl enthalten. Vitamin A in Form von Retinol kommt nur in tierischen Lebensmitteln vor, während man Provitamin-A-Carotinoide in pflanzlichen Lebensmitteln wie Paprika, Kürbis, grünem Blattgemüse findet.
  • Biotin, Niacin und Riboflavin: Diese B-Vitamine sind wichtig für die Hautgesundheit und spielen eine Rolle im Energiestoffwechsel. Sie sind in Lebensmitteln wie Eigelb, Leber, Sojabohnen, Spinat, Nüssen, Milchprodukten und Hefe enthalten.
  • Zink: Zink ist ein Spurenelement, das wichtig für die Zellteilung und die Erhaltung normaler Haut ist. Es trägt auch zu einem funktionierenden Immunsystem bei und ist in Lebensmitteln wie Eiern, Fleisch, Nüssen, Vollkornprodukten und Hülsenfrüchten enthalten. Wusstest du, dass die gleichzeitige Zufuhr von tierischem Protein die Bioverfügbarkeit von Zink erhöht?

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FAQ – Fragen und Antworten zu Neurodermitis

Was ist der Auslöser bei Neurodermitis?

Die genauen Auslöser für Neurodermitis oder einen akuten Schube sind sehr individuell und nicht  vollkommen geklärt. Häufig resultieren die Hautveränderungen und die damit einhergehenden Beschwerden aus einer Kombination von:

  • genetischer Veranlagung
  • mechanische (z.B. raue Kleidung) oder chemische (Handseife) Einflüsse
  • Triggerstoffe aus der Umwelt (z. B. Pollen oder Tierhaare)
  • Infektionen
  • Wettererscheinungen
  • Psychische oder emotionale Faktoren und
  • hormonelle Veränderungen

Was fehlt dem Körper bei Neurodermitis? 

Das kann nicht mit Bestimmtheit gesagt werden. Bei einigen Menschen mit Neurodermitis wurde eine reduzierte Menge oder Funktionsstörung bestimmter Proteine, wie Filaggrin, beobachtet, die für eine intakte Hautbarriere wichtig sind.

Was kann man tun gegen Neurodermitis? 

Die Behandlung von Neurodermitis zielt darauf ab, Symptome zu lindern, Entzündungen zu reduzieren und Hautirritationen zu minimieren. Hier sind einige gängige Behandlungsmethoden, welche in Form von individuellen Behandlungsplänen mit deinem Dermatologen abgestimmt werden und sich je nach Schwere des Schubs verändern können. In der Regel beinhalten  die Methoden:

  • Hautpflege4
  • Medikamente
  • Antihistaminika
  • Immunmodulatoren
  • feuchte Verbände
  • Triggervermeidung
  • Lichttherapie

Wie erkenne ich, ob ich Neurodermitis habe?

Die Diagnose von Neurodermitis erfordert eine Untersuchung durch einen Arzt oder Dermatologen. Die folgenden häufigen Symptome können auf Neurodermitis hinweisen:

  • trockene und juckende Haut
  • Rötungen und Entzündungen der Haut
  • Hautausschläge
  • Hautverdickungen
  • nässende Hautläsionen

Welche Vitamine unterstützen bei Neurodermitis?

Bei Neurodermitis kann eine ausgewogene Ernährung, die reich an bestimmten Vitaminen und Nährstoffen ist, dazu beitragen, die Hautgesundheit zu unterstützen und Entzündungen zu entgegenzuwirken. Zu diesen Nährstoffen zählen:

  • Vitamin D
  • Omega-3-Fettsäuren
  • Vitamin E
  • Vitamin C und
  • Zink

Welche Lebensmittel sollte ich vermeiden?

Menschen mit Neurodermitis können häufig feststellen, dass bestimmte Lebensmittel ihren Hautzustand verschlechtern. Obwohl die Auslöser von Person zu Person variieren,, gibt es einige häufige Nahrungsmittel, die bei manchen Menschen mit Neurodermitis Probleme verursachen können:

  • Milch- und Milchprodukte
  • glutenhaltige Lebensmittel
  • Eier
  • Nüsse
  • Fisch und Meeresfrüchte
  • Zitrusfrüchte

Hilfreich beim Erkennen von Zusammenhängen schubartiger Hautveränderung im Rahmen der Neurodermitis ist ein Ernährungstagebuch sowie Beratungen durch deinen Arzt und ggf. einem Ernährungsberater.

Was kann ich tun, wenn ich einen Schub habe?

Wenn du einen Schub von Neurodermitis hast, hör auf deinen Körper und versuch Maßnahmen zu ergreifen, welche deine Symptome lindern und vermeide, wenn möglich, den Kontakt mit Triggern.

Vermutlich hast du in der Vergangenheit mit der ein oder anderen Maßnahme gute Erfahrungen gesammelt und kannst darauf zurückgreifen. Halte im Zweifel Rücksprache mit deinem Arzt.

  • Kühlen
  • topische Behandlungen
  • Vermeidung von Reizstoffen
  • Antihistaminika und
  • Stressbewältigung

sind die gängigsten Maßnahmen bei einem Schub

Quellen

1 Neurodermitisreport; Herausgeber: Prof. Dr. Matthias Augustin (UKE) Prof. Dr. Gerd Glaeske (Universität Bremen) Dr. Kristina Hagenström (UKE); online unter: https://www.tk.de/resource/blob/2099726/179615dc18521208dce8c3c1992e776a/neurodermitisreport-2021-langfassung-data.pdf, letzter Zugriff: 29.April 2024

https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/neurodermitis/grundlagen; letzter Zugriff 29. April 2024

https://www.ecarf.org/info-portal/erkrankungen/neurodermitis/; letzter Zugriff: 29. April 2024

4 Nerodermitis – Informationen für Patienten und Interessierte; Herausgeber: Prof. Dr. Matthias Augustin Prof. Dr. Gerd Glaeske Dr. Kristina Hagenström; online unter: https://www.tk.de/resource/blob/2099728/f11f6963ffd92ac371d3e1bf717251c8/neurodermitisreport-2021-kurzfassung-data.pdf; letzter Zugriff: 29. April 2024

 
 
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