Extrem-Mountainbiker Lukas Kaufmann im Interview

Er ist Mountainbiker aus Leidenschaft und liebt extreme Herausforderungen. Wir haben Sportler Lukas Kaufmann (24) aus Oberösterreich zum Interview eingeladen und ihn über Energie, seine Ernährung und seinen Hang zu extremen Mountainbike-Events befragt.

Interviewerin: Hallo Lukas, schön das du da bist. Du bist Sportler und magst die Extreme. Bitte stell‘ dich doch kurz vor und erzähle uns, was genau du machst?

Lukas: Ich fahre leidenschaftlich gerne Mountainbike-Marathons und überall, wo ich am Start bin, fahre ich die extrem langen Strecken. In den letzten Jahren bin ich eigentlich alle großen Rennen in Österreich gefahren wie zum Beispiel die Salzkammergut Trophy oder den Granitmarathon in Kleinzell. Mit der Zeit habe ich dann angefangen, auch Rennen außerhalb von Österreich zu fahren, in Italien, Frankreich, Schweiz und in Belgien. Was mich besonders reizt, sind alle extremen Rennen, wo ich an meine Grenzen gehen kann. Erst vor kurzem bin ich einen Marathon mit ca. 211 km und über 7000 Höhenmeter gefahren. Generell mag ich alles, wo ich lange am Rad sitze. Ich habe aber auch vor kurzem bei einem IRONMAN mitgemacht, aber meine wahre Leidenschaft ist das Mountainbiken.

Interviewerin: Seit wann machst du diesen Sport bzw. wie hat alles begonnen?

Lukas: Alles angefangen hat eigentlich im Jahr 2000, als in meinem Heimatort ein Radverein gegründet wurde. Als Kind war ich eher mollig und als ich dann von der 3. auf die 4. Klasse Hauptschule rund 20 Kilo abgenommen habe (in 9 Wochen!) machte mir das Radfahren extrem viel Spaß. Ab diesem Zeitpunkt bin ich dann eigentlich oberösterreichweit alle Rennen gefahren. Das wurde dann im Laufe der Jahre immer professioneller. Insgesamt knapp 10 Jahre mache ich das jetzt!

Interviewerin: Warum gerade Mountainbike und nicht irgendein anderer Sport?

Lukas: Es war sicher Zufall, dass dieser Radverein in meinem Heimatort gegründet wurde und der Chef von diesem Club der Papa meines besten Freundes war. Das hat sicher sehr mitgespielt, warum ich jetzt das mache, was ich mache. Obwohl dort, wo ich aufgewachsen bin (in der Nähe von Linz), ja keine wirkliche Mountainbike-Gegend ist. Am richtigen Mountainbiken liebe ich, dass wenn ich über Trails fahre ich rund um mich nur Natur habe. Da fühle ich mich einfach frei! Da gibt’s nur dich, die Natur und dein Rad. Was ich auch mag ist, dass ich mit dem Rad sehr weit komme, was beim Laufen oder Schwimmen nicht der Fall ist. Mit dem Mountainbike kann man extrem große Runden fahren und viel von der Umgebung sehen. Da kann ich an mein Limit gehen.

Interviewerin: Was sind deine nächsten Ziele?

Lukas: Mein Ziel ist, dass ich alle extremen Mountainbike-Events fahren kann, die es weltweit gibt. Beispielsweise gibt es ein riesiges Rennen in Südafrika, das eines der größten Events in der Sparte ist. Oder auch ein Rennen in Amerika möchte ich demnächst fahren.

Interviewerin: Hast du Rituale, mental und körperlich, wie du dich auf Rennen vorbereitest?

Lukas: Hm, schwierig. Heuer bin ich zum 4. Mal bei der Salzkammergut Trophy mitgefahren und da kenne ich die Strecke. Dann ist es schon so, dass ich im Kopf die Strecke durchgehe. Was ich mir auch ganz bewusst mache ist, dass ich mir ganz klar darüber bin, dass ab einem bestimmten Zeitpunkt einige Teile meines Köpers zu schmerzen anfangen werden. Das halte ich mir aber im Vorhinein immer schon klar vor Augen. Körperliches Training ist natürlich auch ganz wichtig. Von November bis April trainiere ich 6 Tage in der Woche. Früher bin ich viel am Ergometer gefahren, jetzt versuche ich auch Abwechslung in mein Training zu bekommen. Sprich ich gehe joggen, fahre am Ergometer und gehe im Winter beispielsweise gerne Skitouren. Von Mitte April bis Mitte Oktober sitze ich quasi nur auf dem Rad und irgendwann kann man das Rad dann nicht mehr sehen (lacht!).

Interviewerin: Wie sieht deine Ernährung aus? Ernährst du dich anders, wenn ein Wettkampf direkt bevorsteht?

Lukas: Das ist unterschiedlich. Bei Rennen in Österreich habe ich ein Team um mich, die mich an gewissen Punkten der Strecke mit Essen versorgen. Da bekomme ich entweder isotonische Getränke, vielleicht auch mal eine Banane oder Gels. Wenn ich beispielsweise ein 11-Stunden-Rennen fahre, dann bekomme ich das ungefähr 8 Mal. Abgesehen von Wettkämpfen ernähre mich eigentlich das ganze Jahr über gesund und kaufe nur Produkte, die qualitativ hochwertig sind. Fertigprodukte oder Fast Food esse ich eigentlich gar nicht. Ich koche auch immer selber. Vor einem langen Rennen esse ich ein paar Tage vorher vielleicht etwas weniger und am Tag davor dann richtig viele Nudeln, dass ich halt die Speicher ein wenig überfüllen kann. Kohlenhydrate und Eiweiß sind sicher das wichtigste!

Interviewerin: Du sitzt ja extrem lange am Rad. Was machst du, damit dir die Energie nicht ausgeht?

Lukas: Ich glaube das große Geheimnis ist, dass ich das richtig gerne mache! Ich mache das, weil es mir enorm Spaß macht. Wenn du große Rennen machst und 900 Leute aus der ganzen Welt teilnehmen, dann ist das so eine große Motivation. Ich halte mir immer vor Augen, dass umso besser ich meinen Körper trainiere, desto besser wird es mir dann beim Wettkampf gehen. Generell glaube ich ja, dass jeder Mensch einen Marathon laufen kann, er muss es nur wirklich wollen und seinen Körper dementsprechend darauf trainieren. Vieles ist auch Kopfsache!

Interviewerin: Wie viele Wettkämpfe machst du im Jahr?

Lukas: Momentan sicher noch zu viele (lacht!). Diese Saison bin ich sicher so über 30 Wettkämpfe gefahren, das heißt jede Woche ca. einen. Dann muss man natürlich auch dazusagen, dass ein Rennen häufig auch bis zu 4 Tage dauern kann. Ich würde sagen, ich bin ein wenig rennsüchtig (lacht!), ich liebe das Rennfahren einfach. Nächstes Jahr habe ich mir vorgenommen, etwas weniger zu fahren und dafür mehr zu trainieren. Man muss auch dazu sagen, dass ich nebenbei noch 20-30 h arbeite und mit Training und Wettkämpfe dann eh relativ eingespannt bin. Das ist dann alles Einteilungssache, dass ich alles unter einen Hut bekomme. Mein großes Ziel ist irgendwann, dass ich das Mountainbiken hauptberuflich machen kann. Dann hätte ich noch mehr Zeit zum Trainieren und auch mehr Zeit zum Ausruhen.

Interviewerin: Was ist deine liebste Strecke, die du bis jetzt gefahren bist?

Lukas: Sicher die Salzkammergut Trophy. Das sind 211 km und über 7000 Höhenmeter und somit der größte Radmarathon, den es in Österreich so gibt. Meine Bestzeit war dabei 11:28 h.

Interviewerin: Wenn du so lange Strecken fährst, wie vertreibst du dir die Zeit, damit dir nicht langweilig wird?

Lukas: Das wichtigste ist, in kleinen Schritten zu denken. Wenn du am Start stehst und darüber nachdenkst, was alles auf dich zukommt, dann verzweifelst du. Das heißt ich denke in Etappen, sprich der erste Berg, die erste Kurve und so weiter. Bergab bist du deiner eigenen Welt, in der du alles geben kannst. Das Problem an so langen Strecken ist, dass du im Kopf müde wirst und dann Fehler machst. Da muss man sich extrem konzentrieren, um einzuschätzen, wann man zu bremsen beginnt. Da wird jede Kurve zur Herausforderung.

Interviewerin: Du nimmst Mikronährstoffe, um deinen Körper optimal zu versorgen. Was genau nimmst du ein?

Lukas: Zurzeit nehme ich Magnesium, Kalium Sport, Ubiquinol, den Hanf Komplex, Greenergy zum Ausruhen und Ferroverde 14. Kalium hat mir beispielsweise enorm gegen meine Krämpfe geholfen. Seit ich mir Kalium in mein Getränk mische, merke ich wirklich eine Verbesserung. Am Wettkampfmorgen nehme ich dann meistens eine Kapsel Ubiquinol vor dem Start, das verleiht mir richtig viel Energie. Bei längeren Strecken nehme ich mir auch noch einige Kapseln mit und nehme sie während des Rennens zu mir.

Interviewerin: Inwieweit merkst du eine Veränderung deines Körpers, seit du Mikronährstoffe zu dir nimmst?

Lukas: Ich merke auf jeden Fall, dass es mir besser geht. Früher hatte ich wirklich große Probleme mit Krämpfen bei längeren Wettkämpfen. Durch die Einnahme von Kalium habe ich das eigentlich gar nicht mehr.

Interviewerin: Vielen Dank, lieber Lukas! Wir wünschen dir alles Gute für deine nächsten Wettkämpfe!

Tags: Sport
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