Rote Rübe, Rote Bete oder Rahner: All diese Namen trägt das heimische und oft unterschätzte Superfood. Denn die Knollen sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, die wichtige Funktionen für unseren Organismus übernehmen. Sogar im Spitzensport wird das Wurzelgemüse eingesetzt. Welche Aufgabe es hier erfüllt, klären wir später.
Nicht nur das Gemüse an sich ist äußerst gesund, auch die Farbe des Superfoods hat es in sich. Denn besonders violette Lebensmittel (wie auch Süßkartoffeln oder Karotten) enthalten einen hohen Anteil an Antioxidantien. Diese haben die Aufgabe, freie Radikale im Körper, die Krankheiten begünstigen können, zu bekämpfen. In diesem Prozess werden Antioxidantien verbraucht. Deshalb muss der Antioxidantien-Speicher ständig nachgefüllt werden.
Rote Bete als Eisenlieferant
Bekannt ist die Rote Rübe vor allem aufgrund ihres hohen Eisengehaltes. Eine Portion des violetten Gemüses enthält rund 1,8 mg Eisen. Die empfohlene Tagesmenge an Eisen liegt bei einem gesunden Erwachsenen bei rund 15 mg – die Rote Rübe deckt daher rund 10 % des täglichen Eisenbedarfs. Wer also an einem Eisenmangel leidet, der kann durch das gesunde Wurzelgemüse einen natürlichen Beitrag zu mehr Wohlbefinden leisten. Einfach roh in den Salat schnipseln, als Power-Smoothie genießen oder als Risotto oder Suppe verzehren. Pssst: Rote Rüben schmecken sogar in Schoko-Brownies. Sie verleihen der süßen Verführung den extra Power-Kick!
Rote Bete und Sport
Die Rote Rübe als Alltagsturbo? Hört man eher weniger. Vor allem bei Sportlern gelten die Knollen als Power-Gemüse. Zahlreichen Studien zufolge soll Rote-Bete-Saft die Ausdauer bei Spitzensportlern positiv beeinflussen. Grund hierfür ist der hohe Nitratgehalt der Rübe. Er verringert den Sauerstoffbedarf in den Muskeln und macht sie länger leistungsfähig. Auch die enthaltenen Mineralstoffe Kalium und Natrium unterstützen den Körper bei jeder sportlichen Betätigung. Sie spielen für Nerven und Muskeln eine wichtige Rolle. Ein weiterer Benefit: Die Rübe ist besonders kalorienarm. Auf 100 g enthält sie gerade mal 43 kcal.
Beauty-Geheimtipp für Haut, Haare und Nägel
Die Rote Bete verfügt über ein enorm großes Spektrum an Nährstoffen, die unser Körper täglich braucht, um gut funktionieren zu können. Neben dem Farbstoff Betanin verfügt das rot-violette Knollengemüse über einen hohen Anteil an Vitamin C, Folsäure, Magnesium und Vitamin B. Diese gelten als Antioxidantien und schützen den Körper vor freien Radikalen, was sich positiv auf die Hautalterung auswirken kann. Außerdem wird durch das enthaltene Vitamin C die Kollagenbildung unterstützt.
Für Leber und Galle
Die Rote Bete hat ebenso positiven Einfluss auf Leber und Galle. Denn der rote Farbstoff Betanin hilft der Leber, schädliche Substanzen auszuscheiden. Der Pflanzenstoff stärkt außerdem die Gallenblase. Auch das gesamte Immunsystem und die Abwehrkräfte beeinflusst das Gemüse positiv. Regelmäßiger Rote Bete Konsum (als Beilage oder Saft) kann deinen Körper besonders in der Erkältungszeit auf natürliche Weise unterstützen.
Der Folsäure-Lieferant für Schwangere
Wusstest du, dass Rote Bete äußerst reich an Folsäure ist? Besonders bei Kinderwunsch, in der Schwangerschaft und Stillzeit ist dieser Nährstoff von Bedeutung. Denn Folat trägt zum Wachstum des mütterlichen Gewebes während der Schwangerschaft bei. Außerdem unterstützt es die Zellteilung und die Blutbildung und spielt eine wichtige Rolle für die psychische Funktion – sowohl für Mutter als auch Kind. Ein potentieller Folsäure-Mangel in der Schwangerschaft kann beispielsweise durch das offene Rücken-Syndrom bei Kindern (Spina bifida) zum Ausdruck kommen.
Gut für die Verdauung
Genau wie Sauerkraut ist die Rote Bete ein tolles Mittel, um die Verdauung natürlich anzukurbeln. Denn allgemein gilt: Rohes oder auch fermentiertes Gemüse enthält jede Menge Enzyme, die der Verdauung etwas Gutes tun. Die Rübe am besten roh verzehren, da beim Kochen wichtige Nährstoffe verloren gehen können. Die Rote Bete ist, wie oben bereits erwähnt, nicht nur kalorienarm, sondern verfügt auch über eine hohe Nährstoffdichte. Das bedeutet, dass das Gemüse einen hohen Anteil unterschiedlicher Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthält. Neben Eisen und Folsäure ist sie reich an Kalium, Magnesium, Kupfer und Mangan.
Detox mit Roter Bete
Was unlängst noch als Geheimtipp galt, ist mittlerweile eine gängige Detox-Methode geworden. Denn Rote Bete wirkt entschlackend und hilft dem Körper dabei, sich vor schädlichen Stoffen zu befreien. Dafür täglich ein Glas der Power-Wurzel trinken! Auch ergänzend zu einer Darmreinigung, die jährlich 1 – 2 Mal durchgeführt werden kann, bietet sich Rote-Bete-Saft an. Wusstest du, dass neben der Knolle selbst auch die grünen Blätter mit verzehrt werden dürfen? Diese kannst du problemlos mit in den Mixer geben. Sie verfügen über einen hohen Gehalt an Vitamin A. Vitamin A ist ein wahrer Allrounder: Es unterstützt die Sehkraft und das Immunsystem, hat eine positive Funktion auf die Zellspezialisierung und trägt zur Erhaltung normaler Haut bei. Außerdem mischt es beim Eisenstoffwechsel mit und wird für normale Schleimhäute eingesetzt.
Kleiner Tipp am Rande: Wenn dein Urin oder Stuhl nach dem Rote-Bete-Verzehr leicht rötlich oder rosa gefärbt ist, gibt es keinen Grund zur Beunruhigung. Das enthaltene Betanin, das der Knolle ihre Farbe gibt, wird nämlich über die Verdauung ausgeschieden, was sich im Urin oder Stuhl bemerkbar macht. Tritt diese Verfärbung einige Tage nach dem Verzehr immer noch auf, kann dies auf andere Symptome hindeuten und sollte unbedingt von einem Arzt kontrolliert werden.
Nährwerttabelle der Roten Bete (auf 100 g)
Inhaltsstoff | Menge |
Calcium | 17 mg |
Eisen | 0,9 mg |
Energie | 43 kcal |
Folsäure | 83 µg |
Kalium | 407 mg |
Kupfer | 82 µg |
Magnesium | 25 mg |
Mangan | 244 µg |
Natrium | 58 mg |
ß-Carotin (Vitamin A) | 11 µg |
Vitamin C | 10 mg |
Top
Mega Beitrag - danke!